ÖKOPROFIT - zertifiziert und aktiv für die Umwelt
Sanierung im Großen Saal abgeschlossen
Rundum saniert wurde unser großer Saal. Endlich konnten wir auch unsere Fenster energetisch sanieren. Dafür haben wir vom Kirchenkreis finanzielle Unterstützung im Sinne des Klimaschutzgesetzes der Nordkirche erhalten. Die Firma Heinrich Abraham hat mit seiner Gesellin nun auch Wände und Decke in neuen Glanze erscheinen lassen. Dank des Basarerlöses im Vergangenen Jahr sowie in diesem Jahr konnten wir die Sanierung durchführen. Dank an alle Helfenden!
Februar 2017: Neue Mülltonnen und mehr im Rahmen unserer ÖKOPROFIT-Bemühungen
Ende des Jahres 2016 wurde unsere Kirchengemeinde ÖKOPROFIT zertifiziert. Das bedeutet, dass wir unser Handeln und unsere Gebäudetechnik zielgerichtet daraufhin überprüfen und – wo nötig, sinnvoll und im besten Fall profitabel – umstellen, um unseren Beitrag dazu zu leisten, die Schöpfung Gottes zu erhalten. Um das zu tun, werden fortwährend Maßnahmen durchgeführt, die einen Nutzen für die Umwelt haben und von denen wir, nicht nur in finanzieller, sondern auch in ideeller Hinsicht profitieren können.
Ergänzung der Müllentsorgung durch eine gelbe Tonne und eine blaue Tonne
Eine der nächsten ÖKOPROFIT-Maßnahmen wird ab März umgesetzt. Hierfür haben wir eine gelbe und eine zusätzliche blaue Tonne bestellt, mit deren Hilfe erreicht werden soll, die Müllentsorgung am Tieloh zu verbessern und mittel- bis langfristig Kosten zu sparen. Ziel ist es, auf Sicht die große Restmülltonne durch eine kleinere zu ersetzen. Im besten Fall könnten dadurch ca. 700 € jährlich eingespart werden.
Zur Erleichterung der Mülltrennung in den Räumlichkeiten der Kirchengemeinde werden an drei zentralen Orten Abfalltrennbehälter aufgestellt. Die Sammelstationen befinden sich in der Teeküche, in der Großen Küche und im Kirchenbüro. Dort können die anfallenden Abfälle, sortiert nach Leichtverpackungen, Pappe/Papier und Restmüll, eingefüllt werden. Darüber hinaus wird Kaffeesatz, in einem entsprechend gekennzeichneten Behälter in der Teeküche gesammelt. Dieser wird dann der Kompostierung zugeführt.
Über einen Zeitraum von 5 Monaten werden wir prüfen, ob die Restmülltonne verkleinert werden kann oder die Gelbe Tonne als zusätzliche Form der Entsorgung erhalten bleibt. Wir möchten Sie in jedem Fall aber gern darum bitten, dieses Vorgehen wohlwollend und tatkräftig zu unterstützen, indem Sie eine sachgerechte Mülltrennung am Tieloh praktizieren. Vielen Dank dafür!
Umstellung des Papiereinkaufes auf den Blauen Engel
Per sofort beginnt die Kirchengemeinde auch damit, soweit möglich, nur noch Papier zu nutzen, dass den Blauen Engel trägt, das also zu 100% aus Recyclingpapier besteht. Das betrifft Toilettenpapier ebenso wie Brief- und Kopierpapier. Auch bei Flyern und Plakaten für unsere Veranstaltungen, die wir extern drucken lassen, werden wir darauf achten, dass das verwendete Papier den Blauen Engel trägt. Gespräche mit den Zulieferern wurden bereits geführt und verliefen positiv.
Ersatz bzw. Abschaltung von Kühl-/Gefriergeräten
Außerdem werden wir zeitnah auch die Nutzung von Kühl- und Gefrierschränken neu regeln. Wir haben sehr alte Geräte mit einem extrem hohen Stromverbrauch. Überprüfungen haben ergeben, dass diese meist so gut wie leer sind. Gebraucht werden sie dennoch, bspw. bei Veranstaltungen. Wir werden bis Mitte des Jahres einen neuen Kühlschrank mit höchster Energieeffizienzklasse kaufen, der dann auch durchgängig am Stromnetz ist. Alle anderen werden vom Netz genommen und nur für Veranstaltungen in Betrieb genommen, für die eine entsprechende Notwendigkeit besteht. Die Tiefkühlung fällt damit weitestgehend weg. Entsprechende Lebensmittel werden bedarfsgerecht eingekauft. Was übrig bleibt wird entweder an Ehrenamtliche zur privaten Verwertung übergeben oder der Entsorgung übergeben. Es hat sich einfach gezeigt, dass es wenig effizient und relativ kostenintensiv ist, Lebensmittel einzufrieren, die u.U. dann doch nicht verzehrt werden. Nahrungsmittel verteuern sich durch die Tiefkühlung bei gleichzeitig abnehmender Qualität.
Kirchengemeinde Nord-Barmbek ist ÖKOPROFIT zertifiziert!
Unter dem Motto „Gottes Schöpfung ist wertvoll. Gemeinsam erhalten wir ihren Wert!“ hat sich die Kirchengemeinde
Nord-Barmbek 2016 an ÖKOPROFIT beteiligt, einem Programm zur Einführung betrieblicher Umweltmanagementstrukturen. Kernstück von Ökoprofit ist die Etablierung eines Umweltmanagementsystems, also eines kontinuierlichen Verbesserungs-prozesses, der dazu geeignet ist, die Arbeit unserer Kirchengemeinde anhaltend nachhaltig – im Sinne von umweltverträglich, sozialverträglich und wirtschaftlich – zu gestalten.
Konkrete Maßnahmen, die wir dahingehend bereits umgesetzt haben, derzeit umsetzen oder noch umsetzen werden, betreffen bspw. die Umstellung der Müllentsorgung auf den „gelben Sack“ (ab 2017), die kontinuierliche Umstellung der Beleuchtung auf sparsamere und unbedenklichere Leuchtstoffe (z.B. LEDs) und die kontinuierliche Erneuerung von Fenstern (zuletzt 2015).
Mit ÖKOPROFIT professionalisiert bzw. strukturiert die Kirchengemeinde ihr Engagement, das sie schon zuvor, z.B. mit dem Austausch der Heizungsanlagen in Kirche und Gemeindehaus 2011 und der Umstellung auf Ökostrom und -gas ab 2012, begonnen hat.
Während die ÖKOPROFIT-Aktivitäten 2016 vor allem davon geprägt waren, durch die Teilnahme an Workshops und die Erstellung einer Bestandsaufnahme eine Wissensbasis zur adäquaten Durchführung des Projektes zu erlangen und einschätzen zu können, wo unsere Gemeinde unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten eigentlich steht, wird es 2017 vor allem darum gehen, die zur Durchführung des Programms notwendigen Strukturen zu schaffen und erste, weniger konfliktträchtige Aufgaben,
wie die Einführung des gelben Sacks oder den Ersatz/die Stilllegung alter Kühlgeräte in die Tat umzusetzen sowie größere Maßnahmen (z.B. Erneuerung der Fenster im Großen Saal, Dämmung von Rohren) zu entwickeln.
Für unser Umwelt-Team suchen wir noch Menschen, die Interesse haben und Zeit für dieses Thema aufbringen wollen und können. Eine Aufgabe wird das monatliche Ablesen aller Zählerstände (Gas, Wasser, Strom) unseres Gebäudekomplexes und das Einpflegen dieser Daten in ein browsergestütztes Erfassungssystem sein. Damit wird es uns möglich, eine umfassende Datengrundlage zu schaffen, mit der problematische Entwicklungen der Verbräuche erkannt, Maßnahmen entwickelt und Entscheidungen getroffen werden können.
Thomas Prill,